weniger Blütenblätter, mehr Insekten
und Pflanzen ohne gefüllte Blüten auswählen. Blüten mit üppiger Blattfüllung sind vielleicht ein satter Anblick für das menschliche Auge, den Insekten, die nach Pollen und Nektar suchen, haben sie aber - außer Ablenkung - rein gar nichts zu bieten. Sie fliegen vergeblich an, denn durch das dichte Blütenblätterwerk gibt es für sie kein Durchkommen. Sollte es ausnahmsweise gelingen, finden sie nur die züchterisch stark veränderten Blütenorgane vor, aus denen die vielen Blütenblätter hervorgegangen sind.
Auf eine immense Fülle von Pracht und Blüten muss niemand verzichten. Die Natur ist voller Phantasie für Formen und Farben. Daran angelehnt gibt es Züchtungen oder Pflanz- und Saatgutvermehrungen von Wildpflanzen, die gleichzeitig einer Vielzahl von Insekten Nahrung bieten. Im Garten oder auf dem Balkon weisen sie den Insekten auch gleich den Weg zu den manchmal unscheinbaren Blüten von Beerensträuchern und bestäuben uns die Fruchtgemüsesorten wie Kürbis, Tomate oder Gurke.
Gefüllte Blüten sollten wir also meiden, damit es nicht schön, stumm und steril im Garten zugeht, sondern artenreich, schön mit Gebrumm und reicher Ernte. Der NABU hat einige Empfehlungen für den Bezug von insektenfreundlichen Pflanzen zusammengestellt.
