Ostereier natürlich

Bunte Eier zu Ostern haben eine lange Tradition. Das Ei steht symbolisch für Tod und Auferstehung, für das christliche Osterfest. Der Brauch, Eier zu färben, zu bemalen und zu verzieren, ist bis heute erhalten, auch wenn wohl kaum jemand - wie noch im Mittelalter - auf die Eier seiner Hühnerschar in der Fastenzeit verzichtet und sie durch Kochen haltbar macht bis zum Osterfest.

Für natürlich gefärbte Eier gibt es Rezepte mit stark färbenden Gewürzen und Pflanzenauszügen, die auch für ausgeblasene Eier geeignet sind. Die Blattabdrücke entstehen, wenn das Blatt mit einem Nylonstrumpf auf dem Ei fixiert wird, bevor dieses in den Farbsud sinkt. Weitere Ideen gibt es z. B. hier bei smarticular.

Ein Ei gleicht dem anderen? Nicht bei diesen Hühnern. Unterschiedliche Farben der Eischalen sind rassetypisch und reichen von weiß, zart grün, mit und ohne Bänderung und Sprenkel, olivgrün bis hell- und dunkelbraun. Die Eier auf unseren Fotos stammen aus dem Bioladen, in jeder neuen Packung stecken andere Farbnuancen, auch mit winzigen Tupfern auf den Schalen, Überraschungseier von alten Nutztierrassen.

In der Natur ist die Tarnung der Eier wichtig. Auf Äckern, Wiesen und Weiden beginnen die Kiebitze mit dem Nestbau auf dem Boden und - zunehmend selten - sind vier gesprenkelte Eier mit den Spitzen zueinander darin angeordnet. Wenn Sie zufällig ein Nest finden, das kann z. B. auch am Wegesrand oder auf einer Pferdekoppel der Fall sein, belassen Sie alles wie es ist und ziehen Sie sich zurück. Bitte entfernen Sie auch keinen Müll, wenn dieser am Nest liegt, denn wichtig ist, dass die Brutvögel die Nestumgebung wiedererkennen, wenn sie zu ihren Eiern zurückkehren und weiterbrüten wollen. So möge überall neues Leben entstehen und die nächste Generation heranwachsen.