gut für uns - gut für die Erde
sind Hülsenfrüchte, denn Erbsen, Bohnen, Linsen & Co. erbringen gesunde Mahlzeiten und guten Boden. In ihrer Vielfalt sind sie auf allen Kontinenten zu Hause. Die Liste der gesundheitlichen Vorzüge ist lang, regelmäßig finden sich darin die Stichworte Mineralstoffe, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe. Der relativ hohe Eiweißgehalt macht sie in der veganen Ernährung unentbehrlich. Durch Abwechslung kann das Spektrum der essentiellen Aminosäuren breit abgedeckt werden.
Gut für den Boden sind Hülsenfrüchte, die zur Pflanzenfamilie der Leguminosen gehören, aufgrund ihrer Fähigkeit, mit sogenannten Knöllchenbakterien im Boden eine enge Verbindung einzugehen und eine Symbiose zu bilden. Die Knöllchenbakterien können den Stickstoff aus der Luft für Pflanzen verfügbar machen. Daher gedeihen Hülsenfrüchte auch auf nährstoffarmen Böden und bereichern diese durch ihr Wurzelwerk, ein alter Wissensschatz zu Fruchtfolgen im Garten- und Ackerbau. Stickstoffdünger ist hier überflüssig.
Gut für die ganze Erde sind Hülsenfrüchte also in vielerlei Hinsicht. Schon beim Anbau sind sie klimafreundlich. Sie ersparen die Gaben von stickstoffhaltigem Dünger, dessen Anwendung hohe Lachgasemissionen mit sich bringen kann. Bei Kunstdünger ist die Herstellung außerdem mit einem hohen Energieaufwand verbunden. Auf unserem Teller ersetzen Hülsenfrüchte den Eiweißträger tierischen Ursprungs und sparen eine große Menge an Treibhausgasen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der tägliche Verzehr von Hülsenfrüchten von der EAT Lancet-Kommission zur gesunden Ernährung innerhalb der planetaren Grenzen empfohlen wird.
Und jetzt jeden Tag Erbsensuppe? Keineswegs: Chili sin carne, Fallafel, Hummus, Linsen mit Spätzle, Räuchertofu, Lupinenmehl, Erdnuss- oder Linsen-Currys, Tellerlinsen mit Backpflaumen und und und. Unsere traditionellen und auch die jüngeren Speisepläne sind voller Ideen und Zutaten mit Hülsenfrüchten. Hier gibt es noch drei einfache Rezepte für altagstaugliche Mahlzeiten.
