das Taschentuch ohne Plastik
verwenden und viel Müll sparen. Die Zellstofftücher gibt es oft im 10er-Plastikpack und davon sind wiederum sechs, zehn oder noch mehr Päckchen mit Plastik zusammengehalten für den Verkauf. Mit den Taschentüchern in Boxen aus Recyclingpapier lässt sich also viel Plastikfolie einsparen. Der Blaue Engel auf einer Box zeigt an, dass Verpackung und Tücher aus dem Papier-Recycling stammen. Doch auch hier landet viel Zellstoff im Restmüll und wird dem Kreislauf entzogen.
Zur Müllvermeidung ist also das beste Taschentuch das aus Stoff, denn es kann jahrelang wieder und wieder verwendet werden. Und auch die stoffliche Ökobilanz kann sich sehen lassen. Zwar ist die Herstellung von Textilstoff aufwendiger als diejenige von Zellstoff, aber mit jedem Schniefen in ein Stofftaschentuch verbessert sich die Bilanz zugunsten der Textilie. Und Reuse-Quellen für Stofftücher sind mit second hand-, An- und Verkauf-Läden oder direkt im eigenen Haushalt zu finden. Nicht mehr tragbare Baumwollhemden oder -Blusen liefern Stoff für schöne Tücher: Ausschneiden, umsäumen, fertig.
Und dann gibt es noch ganz andere Gründe, ein stabiles Taschentuch dabei zu haben: prima Stoff zum Quatschmachen.
