06 Weihnachten unverpackt

ist ein Weg zu mehr Nachhaltigkeit. Nein, dieser Vorschlag ist keine Aufforderung, Geschenke ohne Verpackung unter den Weihnachtbaum zu legen, sollte die Idee Weihnachten ohne Geschenke... kein durchgehend positives Echo gefunden haben. Ein Geschenk auch schön zu verpacken ist Ausdruck der Wertschätzung und bringt Freude beim Anblick.

Doch wer kennt sie nicht, die Hügel von Papier, Folie und Karton, die sich, vermischt mit Schleifenband und anderen Verzierungen, neben dem Sofa stapeln und regelmäßig die weniger schöne Bescherung des Heiligen Abends liefern. Statt Mülltrennung und Wettlauf zum bald vollgestopften Papiercontainer möchten wir die viel entspannteren Verpackungsmöglichkeiten in den Blick nehmen. Die im Haushalt vorhandenen Baumwolltaschen erhalten mit Stoffschleife und Zapfen verziert ihr jahreszeitliches Äußeres. Sehr voluminöse Geschenke können mit Kopfkissenbezügen verhüllt werden. Mit Zeit und Muße lassen sich passgenaue Stoffbeutel auch selbst nähen und die schönsten Stoffstücke, die auf edle Verwendung gewartet haben, können sich jetzt zeigen.

Oder die Verpackung wird zum eigentlichen Geschenk und verringert Einwegverpackung weit über Weihnachten hinaus: wie wäre es mit einem DIY-Brotbeutel (Anleitung hier) plus Brottopf oder mit Zuziehbeuteln in verschiedener Größe für den Einkauf im Unverpackt-Laden?! Warum Stoffhüllen und diese Beutel in Unverpackt-Läden vorteilhaft sind, ist hier zu lesen.

Die guten Stoffpartien eines zerschlissenen Kleidungsstücks oder von Bettwäsche sind zu schade für den Müll, können so noch lange nützlich sein und ihr Material im Umlauf halten. Selbst kleine Stoffreste erhalten eine Aufwertung, wenn sie z.B. als eines von 7 bis 24 Säckchen für den Do-It-Yourself-Adventskalender den Stoffrestestapel verlassen können.